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Touristische Aufwertung des Weges am Roten Graben – realisiert

Die Geschichte von Halsbrücke ist eng mit dem Erzbergbau und der Verhüttung verbunden. Die bergbauhistorischen Anlagen sind seit Sommer 2019 Bestandteile des UNESCO Welterbetitels – Montanregion Erzgebirge/Krošnohoří. Der 1614 bis 1615 erbaute Rote Graben ist ein bekannter Kunstgraben zwischen Halsbach und Halsbrücke, der ursprünglich der Zuführung von Aufschlagswasser zur Halsbrücker Hütte diente. Als Verbindung, fernab der Hauptverkehrsstraße, bietet der Weg am Roten Graben mit dem oberhalb auf dem ehemaligen Bahndamm verlaufenden Radweg, eine sichere Möglichkeit um im Tal der Freiberger Mulde u.a. Freiberg zu erreichen.

Das Projekt soll, beginnend ab der Erzwäsche in Halsbrücke bis zur Ratsmühle in Tuttendorf auf einer Länge von ca. 2 km realisiert werden. Es umfasst den Ausbau des innerörtlichen und außerörtlichen Fuß- und Wanderweges mit einer touristischen Aufwertung.

Beim Weg werden Gefahrenstellen wie Wurzeln, Schlammlöcher udgl. beseitigt und im Profil nachhaltiges Material als Deckschicht verwendet. Der Weg bleibt in der Höhenlage und in Breite unverändert. Historische Absturzsicherungen werden erhalten und an den relevanten Stellen ausgebessert.

Aus Richtung Halsbrücke ist der Einstieg an der Erzwäsche sowie am Parkplatz an der Hauptstraße möglich. Notwendig ist die Beschilderung ab dem Parkplatz um auch den Anschluss an den ÖPNV zu gewährleisten. Grundsätzlich wird ein Leitsystem für den Wanderweg entwickelt werden. Dieses sieht die Einbindung in den neu geplanten Bergbaulehrpfad der Montanregion vor.

Am Wegesrand und am Rastplatz vermitteln Schaulehr- und Informationstafeln, mit Bildern und Beschreibungen, die Bergbaugeschichte der Region und zu den naturnahen Lebensräumen.

Geplant ist eine Aufwertung der Landschaft um den Wanderweg durch Neupflanzungen von Bäumen, Sträuchern und Hecken auf den Grundstücken der Gemeinde. Es sollen einheimische, pflegeleichte und im Hinblick auf den Klimawandel anpassungsfähige Arten gewählt werden.

An der „Heubrücke“ wird ein neuer Rast- und Picknickplatz geschaffen. Beim Rastplatz sind ein überdachter Freisitz aus Holz sowie Bänke vorgesehen. Für Kinder werden verschiedene Beschäftigungsmöglichkeiten geschaffen, die auch das Umweltbewusstsein erhöhen sollen. Geplant sind ein Insektenhotel, ein Dendrophon, Waldxylophon und Möglichkeiten der Baumbestimmung und Balancierstrecken.

Neben dem Rastplatz wird eine Picknickwiese angelegt, die umgeben ist von Sträuchern und Hecken. Diese lässt auch eine Nutzung für Yoga- oder weitere Outdoorsportarten zu.