Denkmalpflegerische Sanierung der Außenhülle des Schachtgebäudes der Grube Oberes Neues Geschrei – realisiert
Das Obere Neue Geschrei befindet sich in exponierter Lage, Flur Tuttendorf, in der Ortsrandlage zum Ortsteil Halsbrücke. Von der über das umgebende Gelände ragenden Bergbauhalde aus dem 19. Jahrhundert hat man einen wunderschönen Blick über das Muldental Richtung Conradsdorf, zur Hohen Esse und bis nach Freiberg.
Für die Instandsetzung der Außenhülle am Schachthaus der Grube Oberes Neugeschrei Halsbrücke wurden gemäß Antrag vom 15.10.2020 mit Zuwendungsbescheid vom 18.02.2021 finanzielle Mittel über die Förderrichtlinie LEADER bewilligt.
Im Rahmen der Sanierung wurde neben der Neugestaltung der Außenanlagen die marode Holzdacheindeckung und Teile der Dachkonstruktion erneuert. Dabei wurde eine spezielle Technik, wie bereits beim VII. und VIII. Lichtloch angewandt. Bei dieser wird mit gespaltenen Holzschindeln der roten Zeder gearbeitet. Im Rahmen der Ausschreibung konnte der Zuschlag für die Dacheindeckung an die Firma Zimmerei Richter aus Dresden vergeben werden. Damit konnte die Forderung, bei der Dacheindeckung diese traditionelle Handwerkstechnik anzuwenden, realisiert werden. Die Firma Zimmerei Richter arbeitete eng mit der Firma Holzbau Otto aus Rothenfurth zusammen, die die ganzen Zimmererarbeiten am Objekt umsetzte.
Das Haldengelände um das Treibehaus wurde durch Verfüllung mit Haldenmaterialien (Gneis, Boden) so begradigt, dass eine der Umgebung angepasste Fläche entstand. Auf dieser wurden Sitz- und Ruhegelegenheiten aus Holz aufgelockert als Verweilmöglichkeit aufgestellt. Ausbessert wurde auch die Zuwegung zum Haldengelände mit Treibehaus. Der Randbereich des Haldengeländes wurde mit einem einfach gehaltenen Geländer begrenzt.
Die Bauarbeiten fanden im Zeitraum August 2021 bis März 2022 statt.